Intelligenz des Herzens

Intelligenz des Herzens Kopie

Als Buchstabenmensch habe ich ein eher unterkühltes Verhältnis zu Zahlen. Doch die folgenden Messergebnisse aus dem „Institute of HeartMath“ in Kalifornien haben mich zutiefst beeindruckt, denn sie liefern verblüffend neue Erkenntnisse über das menschliche Herz:

  1. Das elektrische Feld des Herzens ist bis zu 100 Mal stärker als das elektrische Feld des Gehirns.
  2. Das magnetische Feld des Herzens ist bis zu 5000 Mal stärker als das magnetische Feld des Gehirns.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das elektromagnetische Feld des Herzens das stärkste des Körpers ist und weit über den eigenen Organismus hinausreicht. Das Herz ist keineswegs nur ein Befehlsempfänger, der auf die Kommandos des Gehirns reagiert. Im Gegenteil: Es wandern mehr Informationen vom Herzen zum Gehirn als umgekehrt! Spannend ist auch, dass das elektromagnetische Feld unseres Herzens mit dem anderer Menschen in Wechselwirkung tritt, wenn wir mit ihnen in engerem Kontakt stehen. Berühren sich zwei Menschen oder befinden sie sich in unmittelbarer Nähe zueinander, ist der Herzschlag des jeweiligen Gegenübers sogar in den eigenen Hirnströmen registrierbar (siehe http://www.heartmath.org).

Obwohl viele von uns das Herz automatisch mit der Seele verknüpfen und zahlreiche Redewendungen eine Verbindung zwischen dem Herzen und unseren inneren Gefühlszuständen zugrunde legen (z. B. „Mein Herz hüpft vor Freude“, „Mein Herz stolpert vor Angst“ oder „Mein Herz ist vor Kummer gebrochen“), sehen weite Teile der Schulmedizin das Herz nur als Pumpe. Was das HeartMath-Institut physikalisch nachgewiesen hat, widerlegt diese Sicht und ist in vielerlei Hinsicht revolutionär.

Auf dem diesjährigen Spiritual-Health-Kongress für alternative Heilmethoden hat Dr. Markus Peters einen Vortrag über das Thema Herzgesundheit gehalten, der sich u. a. auf die Erkenntnisse des HeartMath-Institutes stützt. Der Allgemeinmediziner erklärt, dass wir über das Herz Einfluss auf unseren Organismus nehmen können. Ja, er sagt sogar, dass die Art und Weise, wie unser Herz gestimmt ist einen starken Einfluss darauf hat, wie wir in der Lage sind zu denken. Das Herz hat seine eigene Weisheit und teilt diese Weisheit auch dem Gehirn mit. Für Peters lautet die zentrale Frage: Können wir lernen diese Weisheit bewusst zu handhaben? Womöglich eine Riesenchance für unsere Gesellschaft – gerade angesichts der rasanten Zunahme von Burn-Out-Diagnosen –, denn durch eine gezielte Nutzung der Herzintelligenz können wir unsere Resilienz stärken.