Kreativitäts-Booster

John Cleese on Creativity from SAT Admin on Vimeo.

Ein „Must-see“ für alle, die ihr schöpferisches Potential steigern wollen: John Cleese und seine 1991 gehaltene Rede zum Thema Kreativität. Leider nur auf Englisch mit dänischen Untertiteln, aber wer das eine oder andere versteht, hat lohnende 36 Minuten vor sich – gewürzt mit viel Humor. Cleese nennt fünf Faktoren, die helfen, die eigene Kreativität zu fördern. Sein Credo: Kreativität ist kein Talent, sondern eine Vorgehensweise. Um vom geschlossenen Modus – in dem kreative Energien blockiert sind – in den offenen Modus der Kreativität zu gelangen, braucht es laut Cleese: 1. Raum: Einen Platz, an dem man sich störenden äußeren Einflüssen entziehen kann. Denn: Es ist nicht möglich, verspielt – und somit kreativ – zu sein, wenn man unter Druck steht. 2. Zeit: Es ist nicht damit getan, sich einen „Freiraum“ zu verschaffen, man muss ihn in Ruhe nutzen können. Für die spielerische Ideenfindung braucht man ganz einfach Zeit. 3. Zeit: Man muss lernen, sich während eines klar definierten Zeitraums¹ vom Zeitdruck zu befreien, indem man akzeptiert: Der Geist braucht Zeit, um etwas Originelles hervorzubringen. Der Druck, der durch Zeitnot entsteht, tötet die Kreativität. 4. Zuversicht: Urvertrauen und Optimismus fördern Kreativität. Offen sein, mutig mit Ideen spielen, ohne Angst, Fehler zu machen oder sich zu blamieren. Spielen bedeutet Ausprobieren – frei, spontan und ohne Nachzudenken! 5. Humor: Lachen befreit, macht leicht und setzt Kreativität frei. Es ermöglicht den erfolgreichen Wechsel von der „Hilfe, ich muss jetzt eine Idee haben“-Starre in den produktiven offenen Modus. („The main evolutionary significance of humour is that it gets us from the closed mode to the open mode quicker than anything else.“) ¹ Cleese empfiehlt 1,5 Stunden, danach braucht man zunächst eine Pause.