Abends an der Waterkant,
In ’ner Strandbar mit viel Sand,
Steppt der Bär und fließt das Bier,
Machen Nachteulen Quartier.
Kräne werfen ihre Schatten
Über Docks und Rostfregatten,
Möwen kreischen um die Wette –
Hinter mir raucht jemand Kette.
Nebenan ruft’s: “Noch’n Köm!
Kinners, nee, wat is dat schön!“
Seemänner pinkeln vom Pier –
Ich steh’ – sitzend – neben mir.
Da fällt mein Blick auf eine Zeile
Vis-à-vis der Hafenmeile
Und ich spür’, dass meine Stadt
Mich in ihrem Herzen hat.
© Kerstin Bahr