Mein persönliches Festival-Highlight ist zurück, nach zwei Jahren Pause! Und das mit einer fantastischen neuen Location: der Elbphilharmonie. Bislang war ich der Meinung, dass Elbjazz nirgendwo besser ins Ohr geht, als auf dem Werftgelände von Blohm + Voss, der Mississippi-Queen oder der MS Stubnitz. Doch weit gefehlt.
Die Elphi ist ein Gänsehaut-Trigger. Sie erschließt einem völlig neue Klang-Dimensionen und ich muss offen gestehen: Mein anfänglicher Groll gegen dieses unsäglich teure Konzerthaus ist abgeklungen – Ton für Ton. Die Akustik ist einfach überwältigend, auch wenn man jeden Huster und jedes Bonbonpapier-Geraschel ebenfalls wie aus unmittelbarer Nähe wahrnimmt. Der Elphi-Surround-Sound macht klangverliebt und hinterlässt das Publikum strahlend.
All meine bisherigen Konzerterlebnisse wurden an diesem Elbjazz-Wochenende akustisch in den Schatten gestellt. Und zu guter Letzt gingen mir beim Blick über die Hansestadt auch noch die Augen über. Kurz: Hamburg, meine Perle, du hast alles richtig gemacht!