Eine Biene zum Tag der Arbeit ist vielleicht nicht die richtige Botschaft. Doch die eifrige Pollen-Sammlerin hat mich gestern fasziniert. Gefolgt von drei, vier Kumpaninnen ist sie in die Blüten meines frisch gepflanzten Apfelbaums gestürzt, als gäbe es kein Morgen.
Ich konnte sie durchaus verstehen: Der kleine japanische Zierapfel verströmte einen wundervollen Duft. Die Bienen schienen trunken vor Glück und sammelten Pollen und Nektar wie im Rausch. Das war berührend und melancholisch zugleich. Denn angesichts des Bienensterbens macht einem der Anblick dieser fantastischen Geschöpfe sehr bewusst, was wir durch unseren zerstörerischen Umgang mit der Natur alles verlieren.
Ob ihr entspannt, demonstriert oder doch heimlich arbeitet: Habt einen sonnigen 1. Mai!
